Zehn medizinische Handy-Regeln – Handystrahlung vermeiden
«Die Strahlung von Handys ist möglicherweise nicht so ungefährlich, wie die Betreiber behaupten», schreibt die Wiener Ärztekammer in einer Informationsbroschüre.
Deshalb habe sich die Kammer «in verantwortungsvoller Weise dazu entschlossen, die österreichische Bevölkerung aus medizinischer Sicht über die Möglichkeit negativer Auswirkungen entsprechend zu informieren». Es gelte, im Alltag die Handystrahlung zu vermeiden.
Mittlerweile gilt die Übertragungstechnologie 5G.
IBES hat sich entschlossen, die von der Wiener Ärztekammer veröffentlichten «10 Medizinischen Handy-Regeln» ebenfalls zu publizieren. Sie finden sowohl unter Experten als auch in der breiten Bevölkerung grossen Anklang.
Regeln im Überblick
Strahlende Informationen: Die Strahlung von „HANDYS“ respektive Mobiltelefonen ist möglicherweise nicht so ungefährlich, wie von den Mobilfunkbetreibern immer wieder behauptet wird. Deshalb hat sich die Wiener Ärztekammer in verantwortungsvoller Weise dazu entschlossen, die österreichische Bevölkerung aus medizinischer Sicht über die Möglichkeit negativer Auswirkungen entsprechend zu informieren.
- Grundsätzlich gilt: Nur kurz und nicht zu häufig telefonieren, die Gespräche nicht in die Länge ziehen. Festnetz verwenden oder SMS schreiben.
- Kinder und Jugendliche, die weniger alt sind als 16 Jahre, sollten Handys nur notfallmässig dabei haben.
- Auf den Abstand achten: Das Handy von Kopf und Körper fernhalten, wenn sich die Verbindung aufbaut. Nutzen Sie die eingebaute Freisprecheinrichtung oder ein Headset!
- Wenn Sie ein Headset oder integrierte Freisprecheinrichtung verwenden, Handys nicht unmittelbar am Körper positionieren, gerade Schwangere sollten das beachten.
- Bei Männern sind Handys in der Hosentasche ein Risiko für die Fruchtbarkeit.
- Wer elektronische Implantate hat (Herzschrittmacher, Insulinpumpen etc.) muss auf den Abstand achten. Wenn es nicht anders geht: äußere Rocktasche, Rucksack oder Handtasche
verwenden. - Telefonieren Sie nicht in Auto, Bus, Bahn, denn ohne Außenantenne ist die Strahlung im Fahrzeug höher. Nicht zu vergessen: Man wird man abgelenkt und man belästigt in öffentlichen Verkehrsmitteln die Mitreisenden!
Handy-Apps reduzieren
Weil sich die Technik weiterentwickelt, wurden die Regeln in einer nunmehr bereits 6. Auflage adaptiert und ergänzt. Gerade ist beispielsweise das neue Iphone 7 auf den Markt gekommen – es strahlt doppelt so stark wie das Vorgängermodell. Apple warnt selbst vor der Strahlung.
Die Wiener Ärztekammer rät zur Vermeidung unnötiger Strahlung ab sofort, Handy-Apps zu reduzieren beziehungsweise zu deaktivieren. Mit den Handy-Regeln, die auch den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entsprechen, möchten die Präventivmediziner die Bevölkerung aus medizinischer Sicht über mögliche gesundheitsschädliche Auswirkungen informieren.
Die sich rasant entwickelnde Mobilfunktechnologie führt laut Piero Lercher, Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, immer wieder zu neuen Phänomenen und gesundheitlichen Reaktionen.